Spritzwände

Trockenspritzwand

Für geringere Nutzzeiten bzw. Overspraymengen stellen die Spritzanlagen mit Trockenabscheidung im Gegensatz zu wasserberieselten eine sinnvolle Alternative dar. Das Baukastensystem der Trockenspritzwand Typ RTS ermöglicht eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Bedarfsfall.

Der Overspray wird vom Absaugluftstrom erfasst und zu dem Filter geführt. Hier werden die Feststoffe ausgefiltert, während die gereinigte Absaugluft über den Ventilator ins Freie geblasen wird.

Die gesamte Spritzwand sowie die Bodenwanne sind aus verzinktem Stahlblech hergestellt. Die Grundversion besteht aus einer Wand mit zweifacher Filterstufe. Der aufgesetzte Radial-Ventilator ist mit einem Funkenschutz im Saugstutzen sowie einem explosionsgeschützten Motor ausgestattet. Die erste Filterstufe bildet ein Papierfilter oder ein Prallblechfilter, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten verzinkten Blechlamellenreihen. Ein unmittelbar dahinter angeordneter Glasfaser-Feinfilter stellt die zweite Filterstufe dar. Die Spritzwand kann zusätzlich mit beweglichen oder festen Seiten- und Dachverkleidungen ausgestattet werden. Jede Variante ist auch mit Bodenabsaugwanne, mit integriertem zweistufigem Filter und Gitterrostabdeckung lieferbar.

Zusätzlich kann die Spritzwand mit diversem Zubehör aus dem Lieferprogramm wie z. B. Ex-Leuchten, Energiesparklappen, Drehtischen etc. ausgestattet werden. Zur Ergänzung der abgeführten Luft empfehlen wir die Installation einer Zuluftanlage.

Die Spritzwand ist so konstruiert, dass sich die Filterelemente mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit wechseln lassen. Prallblechfilter sollten zur schnelleren Reinigung vor der Inbetriebnahme mit einem Trennmittel (z. B. Abziehlack) eingesprüht werden.

Die Spritzkabine besteht aus einer Tragkonstruktion mit aufgelegtem Papierfilter, Gitterrostabdeckung und einem Ansaugkanal mit Luftmengeneinstellung.

Downloads

Trockenspritzwand „RTS-Rotation“

Spritzwand mit Trockenabscheidung und automatisch regenerierendem Vorfilter.

  • Automatisch regenerierender Vorabscheider
  • Automatisch abreinigender Feinabscheider (Option)
  • Nahezu uneingeschränkte Einsetzbarkeit bei physikalisch trocknenden Lacken
  • Lange Standzeiten
  • Schnelle Amortisation und einfache Handhabung
  • Geringe Reststaubwerte
  • Nur trockener Overspray als Abfall

Die Stärken der Overspray-Trockenabscheidung kommen in der Praxis vor allem dann voll zum Tragen, wenn relativ große Lackmengen verarbeitet werden müssen und der Oversprayanteil nicht mehr reduziert werden kann.

Spritzwände mit Trockenabscheidung sind in der Regel mit Einwegfiltern oder manuell regenerierbaren Filtern ausgestattet. Diese verursachen Kosten für Ersatzfilter, Wartung und Entsorgung. Außerdem sind Betriebsunterbrechungen für einen Filterwechsel erforderlich. Um diese Kosten und Rüstzeiten zu reduzieren, wurde das System „RTS-Rotation“ entwickelt. Durch die neue Bürstenvorabscheidung werden die Wartungsintervalle und die Filterstandzeiten gegenüber herkömmlichen Systemen wesentlich verlängert.

Die Oversprayabscheidung erfolgt bei der RTS-Rotation mit einer Vorfilter- und einer Feinfilterstufe. Die Vorfilterstufe wird von senkrechten, langsam rotierenden Bürstenwalzen gebildet. Die Borsten bilden in der Summe eine riesige Oberfläche und nehmen die klebefähigen Partikel des Oversprays auf. Während der langsamen Rotation können die Lackpartikel an den Borstenspitzen austrocknen. Dadurch kommt es zu langsam anwachsenden Anbackungen an den Borsten. Im Bereich hinter den Bürstenwalzen befinden sich Abstreifer, die diese Anbackungen von den Borsten kontinuierlich ablösen. Das abgelöste, ausgehärtete Material fällt in die unter den Bürsten angeordneten Schubladen und kann so einfach entsorgt werden. Häufig darf der trockene Lackstaub als „Gewerbemüll“ entsorgt werden. Die Bürsten benötigen ansonsten nur eine geringe Wartung und müssen nicht getauscht oder erneuert werden.
Die Feinfilterstufe bildet ein besonderer Vliesfilter, welcher oberhalb der Bürstenwalzen angeordnet ist und in der Standardversion manuell gewartet bzw. gewechselt werden muss. Die Wartungsintervalle sind abhängig von dem eingesetzten Lackmaterial. Als Option ist aber auch eine automatische Abreinigung oder ein externer Feinfilter mit automatischer Abreinigung möglich.
Nach vorliegenden Betriebserfahrungen von mehr als zehn Jahren werden etwa 75 bis 95 % des Oversprays in der Vorfilterstufe und der Rest in der Feinfilterstufe abgeschieden. Der Grad der Abscheidung ist stark abhängig von der Art des Lackes und der Trocknungsreaktivität in der Flugphase.

  • 1 K / 2K-Lösungsmittellacke
  • 1 K / 2K-Wasserlacke
  • Wasser-UV-Lacke
  • Wässrige Dispersionskleber
  • Haftprimer für Gummiwerkstoffe

Die Lacke werden vor dem Praxiseinsatz in einer Technikumsanlage getestet und dann freigegeben. Nicht einsetzbar sind Einbrennlacke und 100 % UV-Lacksysteme.

Weiterhin ist es auch möglich, dieses System als horizontale Unterflur-Absaugung einzusetzen. Diese Variante wird beispielsweise bei einem Maschinenbauer für Großteile genutzt. Zusätzlich ist dort ein Kratzförderer mit Rinnenabsaugung installiert, um die abgereinigten Partikel der Bürsten automatisch aus der Grube herauszufördern.

Die RTS-Rotation läßt sich immer dann sehr gut einsetzen, wenn relativ große Lackmengen mit einem nicht vermeidbaren Oversprayanteil zu verarbeiten sind, da ansonsten mit der herkömmlichen Technik sehr viel Restmüll entstehen würde. Im Vergleich zu wasserberieselten Spritzwänden und normalen Trockenspritzwänden ist die Amortisationszeit kürzer; sie beträgt häufig weniger als zwei Jahre.

Wasserberieselte Spritzwand

Bei der Nassabscheidung trifft der Overspray auf den Wasserfilm der Spritzwand und wird dabei im Wasser gebunden. Der sich dabei bildende Schlamm wird mit Farbschlamm-Trennanlagen ausgetragen.

Der Overspray wird im unteren Bereich der vertikalen Wasserablauffläche angesaugt und beim Auftreffen auf den Wasserfilm im Wasser gebunden. Die weitere Auswaschung des Farbnebels erfolgt im unteren Bereich des Auswaschturmes über ein Wirbelauswaschsystem mit nachgeschaltetem Prallflächenabscheider. Um die Verdunstungs-Wassermenge zu ersetzen, ist der Anbau einer automatischen Wasserstandsregelung zu empfehlen.

Über die Entsorgungspumpe wird die gesamte Wassermenge der automatischen Farbschlamm-Trennanlage zugeführt. Durch die automatische Dosieranlage wird dem Wasser Koagulierungsmittel zugeführt, wodurch der Farbschlamm im Umlaufwasser entklebt wird und leichter getrennt werden kann. Die Reinigung des Umlaufwassers erfolgt in der separat angeordneten Farbschlamm-Trennanlage. Je nach Lacksystem und Anlagenausführung wird die Trennanlage im Voll- oder Teilstromverfahren betrieben.

Diese Variante wird für die Lackierung von Großteilen mit hohem Lackdurchsatz eingesetzt. Die Farbnebelansaugung erfolgt unterhalb der Gitterrostabdeckung, wo durch die ständige Berieselung des gesamten Beckenbodens bereits ein erheblicher Oversprayanteil im Wasser gebunden wird. Die weitere Auswaschung des Farbnebels erfolgt im unteren Bereich des Auswaschturmes über ein Wirbelauswaschsystem mit nachgeschaltetem Prallflächenabscheider. Durch die laminare Luftströmung innerhalb der Kabine ist eine optimale Farbnebelerfassung gewährleistet. Ein weiterer Vorteil gegenüber vergleichbaren Systemen ist die geringe Wasserbassinhöhe und die damit verbundene niedrige Fundamenttiefe. Der sich dabei bildende Schlamm wird mit Farbschlamm-Trennanlagen ausgetragen.

  • Universelle Einsetzbarkeit bei allen Lacksystemen, z. B. bei schweren Grundierungen, Füllern und / oder Wasserlacken
  • Erfassung auch des absinkenden Farbschlammes in der Trennanlage. Austragung als Option oder nachrüstbar
  • Minimale Entsorgungs- und Wartungskosten durch geringe Wassermenge
  • Wasserverteilrinnen mit optimalen Reinigungsmöglichkeiten
  • Verrohrung in säure- und laugenbeständiger Kunststoff-Ausführung
  • Umwälzpumpen in Edelstahlausführung
  • Optimale Farbnebelerfassung durch werkstückabhängige Anordnung der Farbnebel-Ansaugschlitze
  • Hoher Abscheidegrad durch optimale Farbnebelauswaschung
  • Komplette Arbeitsfläche wasserberieselt, somit keine Totzonen
  • Über 3000 Referenzen

Downloads

Trockenspritzwand Typ RES

Spritzwände und Spritzkabinen mit Trockenabscheidung über Kartons für geringere Nutzzeiten bzw. Overspraymengen.

Für geringere Nutzzeiten bzw. Overspraymengen stellen die Spritzanlagen mit Trockenabscheidung im Gegensatz zu wasserberieselten eine sinnvolle Alternative dar. Das Baukastensystem der Rippert-Spritzwand Typ RES ermöglicht eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Bedarfsfall. Das Filtersystem der RES-Trockenspritzwand besteht aus einzelnen quadratischen Kartonboxen. Blechrahmen dienen dabei als Stützkonstruktion für die Filterbox. Um Kosten zu sparen, besteht die Möglichkeit, die einzelnen Filterboxen in der Spritzwand zu variieren, ohne dabei die gesamten Filterelemente zu tauschen.

Der Overspray wird vom Absaugluftstrom erfasst und zu dem Filter geführt. Hier werden die Feststoffe ausgefiltert, während die gereinigte Absaugluft über den Ventilator ins Freie geblasen wird.

Die Grundversion besteht aus einer Wand mit zweifacher Filterstufe. Die erste Filterstufe bilden Papierfilterboxen. Ein unmittelbar dahinter angeordneter Glasfaser-Feinfilter stellt die zweite Filterstufe dar. Der aufgesetzte Radial-Ventilator ist mit einem Funkenschutz im Saugstutzen sowie einem explosionsgeschützten Motor ausgestattet.
Die Spritzwand kann zusätzlich mit beweglichen oder festen Seiten- und Dachverkleidungen ausgestattet werden. Die RES-Trockenspritzwand ist in verzinktem Blech oder in Edelstahl lieferbar.

  • Hohe Rentabilität
  • Hohe Aufnahmefähigkeit
  • Kostengünstige Nachrüstung
  • Einfache Entsorgung
  • Volle Ausnutzung der Speicherfähigkeit der Vor- und Nachfilter durch separate Wechselmöglichkeit
  • Nachfilter seitlich ausziehbar, daher Nachfilterwechsel möglich ohne die (in Regel speicherfähigeren) Vorfilterboxen entnehmen und wieder einsetzen zu müssen.
  • Nachfilter aus kostengünstigen Standardmaterial
  • Stabile geschweißte Ventilatoren aus eigener Produktion

Die Spritzwand ist so konstruiert, dass sich die Filterelemente mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit wechseln lassen. Nach der Sättigung wird die Filterbox aus dem Blechrahmen entfernt und umweltgerecht entsorgt.

Downloads